Vor nicht allzu langer Zeit, da hatten wir Besuch von einem Deutschen aus Singapur.
Ein ehemaliger Arbeitskollege ist nämlich nach Singapur gezogen und wohnt zusammen mit Tobi in einem Appartement…
In Singapur ist Appartement-Sharing wohl üblich, sodass sogar auf die Rücksicht auf die Wünsche der Bewohner genommen wird. Das heißt: man kann sich ein eigenes Bad anmieten oder es mit einer anderen Person teilen (jenachdem gibt es natürlich Variationen beim Mietpreis) aber der Swimmingpool gehört zu allen Mietverträgen dazu. (Die Person ist genauso wie ich Praktikant – wohlgemerkt!).
Naja – wie üblich ging es dann erst einmal zum Mount Fuji – der leider total wolkenverhangen in der “Gegend” stand und nur am Sockel sichtbar war
Also, wieder ins Auto und zurück nach Haus und dann zum Bahnhof um dann mit dem Bus nach Tokyo reinzufahren. Abends ging es dann ins weltberühmte Roppongi – der Partymeile schlechthin in Japan für einen Moment zu vergessen das man mittem auf dem Lande wohnt, wo die Ausgehmöglichkeiten doch begrenzt sind…Wie immer gab es in Roppongi die netten “Anwerber” die allmögliche Ausländer in ihre Clubs baten, sprüche wie “topless” oder ähnliches blieben natürlich nicht aus.
Dann ging es in mehrere Clubs und am End wusste man nicht mehr, wo man denn alles war….zu guter Letzt trafen wir auf dem Heimweg unseren Afrikaner in Japan der Deutsch sprach!! Er hatte wohl damals in der DDR eine Ausbildung zum Koch hinter sich gebracht – und wollte uns – wie verwunderlich in seinen Club locken..
Genug ist genug, denn am nächsten Tag hieß es einen Tag lang durch Tokyo zu marschieren….
Andi, Yoshie und Michael hatten genug von der Großstadt und so zogen Tobi und ich durch Tokyo…erst nach Shinjuku, dann nach Harajuku, Shibuya und dann wieder hoch.
Zwischen Shibuya und Shinjuku fanden wir noch ein riesiges Open-Air-Reggae-Festival….wo allerdings auch nette “Amateure” vorspielten und naja weniger gekonnt als mutig ihr Können darboten
Im angeschlossenen Yoyogi-Park ging es weiter, wo die Leute auf der Wiese saßen, sich betranken und ihren Gedanken freien Lauf liessen.
Das hieß dann: wild tanzende Menschen horden, jonglierende Männer in interessanter Kleidung, einen Mann in hautengen Kuh-Kostüm wüst irgendwelche Gedanken schreien oder einfach nur Menschen die wohl der Rockabilly Zeit verfallen waren und mitten auf der Straße tanzten.
Natürlich sah man auch Touris en Masse, die mal wieder alle Klischees erfüllten…Tokyo halt.