Tag: Working in Japan

  • Geschäftsreisen….

    Arbeiten in Japan heißt: totale Aufgabe des Privat-Lebens zugunsten der Firma.

    Nun – zum Glück ist es bei mir nicht eben solch ein Arbeitsleben, aber es wurde kurzerhand entschieden, dass ich geschäftlich nach Osaka fahren sollte, um einen Messestand auf- und abzubauen, und dafür zu sorgen, dass unser Schätzchen nicht weiter beschädigt wird, als es der Zahn der Zeit sowieso machen würde… 😉

    Also hieß es Messe-Exponat, Werkzeug und Kleidung einpacken – und dann ging es auch schon los. Die Exponate wurden am Vortag abgeholt, und ich fuhr im Bus und Shinkansen hinterher.
    (Ich bin zwar handlich – aber bevorzuge normale öffentliche Verkehrsmittel gegenüber großformatige Kartonage in welche ich locker reingepasst hätte – wenn es ironisch nach dem Logistik-Verantwortlichen gegangen wäre). Naja – dann hieß es aufbauen, einige Tage später Abbauen, und den ganzen Weg umgekehrt reisen….

    Zwischenzeitlich war noch Zeit für einen kurzen Besuch meiner Tanten, einen nicht eigennütziger Ess-Abstecher ins Restaurant von meinem Cousin (ihr findet übrigens unseren ehemaligen Wohnzimmertisch in seiner Bar!!)  sowie ein zwei Photos von Osaka bei Nacht bevor es nach Haus ging…

    Ansonsten gab es noch – zur Belohng zur gelungenen Messe ein: “Nomunication”
    Ein Zauberwort zwischen Nomu – (be)-trinken und communication. Sprich: Communication based on liquids!
    Und – dank des erhöhten Alkohlpegels war eine gewisse Ehrlichkeit auch gegenüber höher Graduierten erlaubt – Alkohol sei Dank! PROST!


  • Health Check

    Japaner sind unselbstständige Menschen – soviel steht fest. Und daran wird sich in so kurzer Zeit leider auch nicht ändern. Denn die Kultur ist einfach da, dass man alle Kleinigkeiten abklärt – bevor man sie überhaupt angeht.

    Und so war es auch, dass wir vor unserem Health Check einen wundervollen Fragebogen ausfüllen durften.

    Geburtsdatum und … Alter, Geschlecht, wie oft Sport die Woche, Raucher, falls ja wie viele Zigaretten pro Woche, hat man was Süßes gegessen etc. pp. Und da man ja nicht umsonst den Fragebogen ausgefüllt hatte, wurden die Daten noch einmal vor dem Test überprüft – sprich die ganzen Angaben waren eigentlich für die Katz…
    Dann ging es auch schon los, wir, Andi, Claus Michael und ich waren als letzte Gruppe angetreten, die, die japanisch gar nicht oder in Grundzügen sprechen konnten.
    Und so erklärte uns der Arzt oder Bedienstete die Abgabe einer Urinprobe mir erst auf japanisch, die ich dann dem Claus auf Deutsch übersetzte, und er nur sagte: hmmm okay. Und der Japaner fühlte sich wohl unverstanden und nahm kurzerhand einen Becher, stellte sich stramm hin, und hielt den Becher in den subordinären Bereich und grinste. Alle Frauen im Raum amüsierten sich und so hatte man schon einmal das Eis gebrochen…

    Also ging es zur Urinprobe, dann zum Gewichts und Größencheck (ich bin 2 cm kleiner geworden und ein Kilogramm dicker – ich hätte mir nichts mehr wünschen können!!), dann zum Blutdruckmessen und dann runter zum Röntgen.
    Wofür – das wusste keiner, konnte mir auch keiner wirklich erklären – das macht man halt…

    Dann kam der unangenehmere aber lustigere Teil – Blutabnahme.
    Die Frau fragte nun ob wir auf Alkohol auf der Haut vertragen können, uns Blutabnehmen Probleme macht und und und…

    Claus wars krank wie immer und sprang wie gewohnt in die Bresche und meinte: Alles klar – rein mit der Nadel und  raus mit dem Blut. Michael war da entspannter – und ich dachte nur … naja gut, dann lassen wir uns mal das Blut rausholen. Das ich davon nicht begeistert bin / war – kann sich wohl jeder denken…Claus erkannte sofort den Spaß und lachte sich zu Tode und meinte Händchen halten zu müssen. Alle anwesenden Japaner dachten sich, die deutschen haben was falsches zum Frühstück gehabt aber hatten sonst ihren Spaß. Selbst die sonst steiffe Sekretärin lachte auch mal beherzt mit!
    Andi beantwortete die Frage nach der Übelkeit beim Blutabnehmen nur mit einem überzeugten hai (ja) und sorgte so für weitere belustigte Gemüter. Der Riese und Hühne zierte sich beim Blutabnehmen, wurde aber dann schlussendlich genug vom Claus angestachelt, sodass er dann tapfer wie ein Hühne nun mal heroisch ist – über sich ergehen lies.

    Ansonsten war das ganze dann eine spaßige Angelegenheit die auch bei den sonst steiffen Japanern für etwas Heiterkeit sorgte 🙂

    Hab leider keine Fotos – I’m sorry…aber ich denke – Japaner beim Urinabgeben sind auch nicht sonderlich unterhaltsam o.O


  • SAP-Orderhandling

    Jaja…das gute alte SAP.

    So top-modern, so wunderbar, aber ohne Schulung geht gar nichts.
    und weil’s dazu auch soviel wunderbare Erleichterung (auch Verwirrung genannt) einbrigt, gab es eine Schulung.

    Und da wir den Deutschen gerne zeigen was gutes japanisches Essen bedeutet – gings ins Danryokan, einem traditionellen japanischen Laden mit viel rohem Fisch, gebratenem Fisch, Reis, Meerestieren, Algen, Grünzeug und ähnlichen!

    Ansonsten….Photos halt….