Author: haiikun

  • Gewitter – Sonnenschein – Stromausfälle…

    Hallo!
    Japan liegt verdammt nah am Meer, und so kriegt man ständig den Wetterumschwung mit….
    Morgens noch 25° Sonne pur…Mittags bewölkt, Nachmittags schon Gewitter, brütende Schwüle

    und als grande finale…orkanmäßige Regenfälle!!!

    (man stelle sich schlimmsten dt. Regen vor – und multipliziere ihn mit Faktor zwei)

    Nett dazu sind die passendne Stromausfälle: innerhalb von 3 Tagen min. 5 Stück! 🙂
    Gratulation an die Stromambieter -.-


  • Es ist vollbracht – FH Kempten

    Heute ging sie raus!
    Der Japaner wird zum Bajuvar!
    Studiengang BWL mit vertiefter Praxis heißt es für mich ab dem 1. Oktober 2008

    Vertiefte Praxis heißt: praxisnahe Lehre mit praxiserweiterung im Unternehmen und dazu firmeninterner Einsatz in den Semesterferien. Und – das Beste: 2010 back in Japan!!!

    Nun heißt es: Wohnung suchen, Züge buchen, etc. pp. und alles vorbereiten!!


  • Erdbeben (mal wieder)

    Hmmm…tiefes grummeln, länger anhaltendes Wackeln.

    Dann rumms…knarzen vom Gebäude.
    Das wars….

    Was macht man? Schnell Fenster auf (wenn das Gebäude zusammenfällt dann kann eher schwerlich die Fenster auf machen) und den Fernseher an (wenns schlimmer wäre…).Und das wars…

    Naja: das war dann mein 6. oder 7. Erdbeben in 9 Monaten….passiert, man gewöhnt sich echt mit der Zeit ans ruckeln und rumpeln!
    Hier aufm Land in der Gegend ists auch nicht sooo schlimm, mit Werten zwischen 2 – 2,5…
    Von daher: Fenster zu, Fernseher aus, weiter machen wie zuvor…


  • Frisör in Japan!

    Ja ja – in Deutschland war ich ja eher einer der, die länger im Bad waren, weil die Haare ja nicht liegen….und Opfer so mancher Hänselei (was mich aber nicht sonderlich gestört hat).

    Aber seit ich in Japan bin – weiß ich: Ich bin harmlos!

    Und wie es so kommt, muss man von Zeit zu Zeit zum Frisör – und eben solches stande leider an (ich bin kein großer Fan von Friseur-Besuchen). Und ein Arbeitskollege hatte mich als neuen Kunden geworben, sodass ich vergünstigt frisiert wurde und mir quasi auch keinen Frisör suchen musste 🙂 (eigentlich das Hauptargument, aber nebenbei erwähnt: Japaner sind Könige der Rabatt-Aktionen!!!). Und so hatte ich gut eine Stunde für den Frisör zeitlich eingeplant, denn heute Abend wollten wir essen gehen…(…im Anschluss dazu).
    Doch leider wurde nicht viel aus der Einstunden-Planung. Denn mir wurden meine Haare gewaschen, mein Kopf währenddessen noch massiert, meine Haare mit einer glohreichen Spülung verseheen, abgetrocknet, geschnitten, zwischendurch gespült, dann geföhnt, dann geschnitten, geföhnt und schlussendlich wieder gewaschen damit man nicht mit Haaren im Haar (ja ja… die Tautologie mal wieder) auf die Straße muss.
    Und nach dem ganzen Waschen wurde, erneut der Kopf massiert, der Nacken, die Schultern, dann noch mal Haare föhnen, soo ein Haarwässerchen hier, dann noch Wachs, ein leichtes Styling und und und… [-.-]

    Schlussendlich war ich geschlagene ZWEI Stunden beim Friseur und habe vielleicht so manchen persönlichen Rekord einer Frau geknackt…
    Naja – und würde man es im Normalpreis bezahlen, läge es bei der Menge an “Service” bei läppischen 24 Euro o.Ô Deutschland ist definitiv Servicewüste – oder Japan ein Paradies.
    Wobei die hier beim Einkauf einer Mücke einen Elefanten machen…aber das ist eine andere Geschichte.


  • Globe Runner – ein Buch erobert die Welt!

    Nachdem ich ja von Jan angemahnt wurde, über das beste Sketchbook zu reden….werde ich seinem Wunsche wohl nachkommen und die Wasssermelonen wohl ruhen lassen (im Kühlschrank 🙂 )

    Also….das Sketchbook ist ein tolles Buch, in welchem internationale Künstler sich verewigen können…
    Mal zeichnet hinein, es muss nicht perfekt sein, schreibt eine Mail, am besten mit Foto an die im Buch bekannt gegebene Adresse (damit wir wissen wo es sich befindet) und gibt es sodann nach Fertigstellung seines Entwurfes an den nächsten Künstler weiter.
    Es sind keine Grenzen (Nationen etc.) gesetzt – sendet es weiter – wer hats der hats! 😉

    Mittlerweile ist es gerade bei meinem Cousin in Osaka Japan und wartet auf seine Künstler (seine Mitarbeiter – sehr kreativ ich weiß). Und reist dann zurück nach Yamanashi Kofu um weiteres Japan-Vorgehen zu koordinieren. Aber die Künstler stehen bereit!

    Am Ende wird das ganze an den Meistbietenden versteigert und der Erlös kommt einer gemeinnützigen Organisation zugute (alles unter Vorbehalt – ich möchte NICHT auf diesen Blog-Eintrag festgenagelt werden).
    Und die Kunstwerke werden gescannt und dise sodann zum Selbstkostenpreis “vermittelt” (es steht kein kommerzieller Erfolg im Vordergrund).

    Die Rechte verbleiben bei den jeweiligen Künstlern!

    Soweit die Theorie: nun einige Bilder von unserem Baby…


  • Heute: スイカ / Wassermelone

    Ich muss sagen – ich liebe Wassermelonen!!!!!
    Schon als Kind drängelte ich meine Mutter ständigst dazu Wassermelonen zu kaufen (aus gutem Grund!!)

    Aber…was man leider behaupten muss – in Japan sind sie süßer!

    Und netterweise, gibt es bei aufgeschnittenen Melonen immer einen numerischen Wert auf dem Preisschild


    Das einem dann die Süße der Melone anzeigt (was meiner Meinung auch noch recht gut hinkommt, jedenfalls schmecke ich einen Unterschied zwischen 11 und 12).
    Allerdings basiert die Methode leider nicht auf einem Oechslemeter o.Ä. sondern auf einer simplen Farbtabelle – da hätte ich bei den Hightech verliebten Japanern eigentlich mehr erwartet 😎

    Aber egal…solang es Wassermelonen im Überfluss gibt – bin ich happy 🙂
    Wer weiß bloß da nur – ob selbst das Obst in Japan so voll von Chemie ist wie der Rest der Lebensmittel!
    Ich freu mich jedenfalls auf Bio-Läden!!!


  • Geschäftsreisen….

    Arbeiten in Japan heißt: totale Aufgabe des Privat-Lebens zugunsten der Firma.

    Nun – zum Glück ist es bei mir nicht eben solch ein Arbeitsleben, aber es wurde kurzerhand entschieden, dass ich geschäftlich nach Osaka fahren sollte, um einen Messestand auf- und abzubauen, und dafür zu sorgen, dass unser Schätzchen nicht weiter beschädigt wird, als es der Zahn der Zeit sowieso machen würde… 😉

    Also hieß es Messe-Exponat, Werkzeug und Kleidung einpacken – und dann ging es auch schon los. Die Exponate wurden am Vortag abgeholt, und ich fuhr im Bus und Shinkansen hinterher.
    (Ich bin zwar handlich – aber bevorzuge normale öffentliche Verkehrsmittel gegenüber großformatige Kartonage in welche ich locker reingepasst hätte – wenn es ironisch nach dem Logistik-Verantwortlichen gegangen wäre). Naja – dann hieß es aufbauen, einige Tage später Abbauen, und den ganzen Weg umgekehrt reisen….

    Zwischenzeitlich war noch Zeit für einen kurzen Besuch meiner Tanten, einen nicht eigennütziger Ess-Abstecher ins Restaurant von meinem Cousin (ihr findet übrigens unseren ehemaligen Wohnzimmertisch in seiner Bar!!)  sowie ein zwei Photos von Osaka bei Nacht bevor es nach Haus ging…

    Ansonsten gab es noch – zur Belohng zur gelungenen Messe ein: “Nomunication”
    Ein Zauberwort zwischen Nomu – (be)-trinken und communication. Sprich: Communication based on liquids!
    Und – dank des erhöhten Alkohlpegels war eine gewisse Ehrlichkeit auch gegenüber höher Graduierten erlaubt – Alkohol sei Dank! PROST!


  • Care-Paket

    Es ist zwar schon ein Weilchen her – aber dennoch kein Grund darauf zu verzichten davon zu berichten.

    Der Kaufmann hat mir wieder ein Care-Paket geschickt – und weil ich es mir wünschte, war ganz viel Brot drin! =) Denn, dass muss man wissen, Japan hat keinerlei Brotkultur. Es gibt Toastbrot, und Baguette das vor Backtriebmittel nur überquillt und eher mehr Luft als Baguette ist! -.-

    Und diesmal war, ganz überraschend, ganz viel Lakritz drin!!
    Die den Japaner aber wirklich nicht schmeckt, und sie denken, was für ungenießbares Zeug wir doch lecker finden =) Ich könnt mich dabei eigentlich nur von Lakritz ernähren =)
    Aber naja, ich mag auch nicht alles was mir die Japaner unter die Nase halten (getrockneten Tintenfisch in slices, vergorene Sojabohnen mit hervoragender Duftnote und und und…)

    Egal … seht selbst

    und wie immer: danke thomy!


  • Health Check

    Japaner sind unselbstständige Menschen – soviel steht fest. Und daran wird sich in so kurzer Zeit leider auch nicht ändern. Denn die Kultur ist einfach da, dass man alle Kleinigkeiten abklärt – bevor man sie überhaupt angeht.

    Und so war es auch, dass wir vor unserem Health Check einen wundervollen Fragebogen ausfüllen durften.

    Geburtsdatum und … Alter, Geschlecht, wie oft Sport die Woche, Raucher, falls ja wie viele Zigaretten pro Woche, hat man was Süßes gegessen etc. pp. Und da man ja nicht umsonst den Fragebogen ausgefüllt hatte, wurden die Daten noch einmal vor dem Test überprüft – sprich die ganzen Angaben waren eigentlich für die Katz…
    Dann ging es auch schon los, wir, Andi, Claus Michael und ich waren als letzte Gruppe angetreten, die, die japanisch gar nicht oder in Grundzügen sprechen konnten.
    Und so erklärte uns der Arzt oder Bedienstete die Abgabe einer Urinprobe mir erst auf japanisch, die ich dann dem Claus auf Deutsch übersetzte, und er nur sagte: hmmm okay. Und der Japaner fühlte sich wohl unverstanden und nahm kurzerhand einen Becher, stellte sich stramm hin, und hielt den Becher in den subordinären Bereich und grinste. Alle Frauen im Raum amüsierten sich und so hatte man schon einmal das Eis gebrochen…

    Also ging es zur Urinprobe, dann zum Gewichts und Größencheck (ich bin 2 cm kleiner geworden und ein Kilogramm dicker – ich hätte mir nichts mehr wünschen können!!), dann zum Blutdruckmessen und dann runter zum Röntgen.
    Wofür – das wusste keiner, konnte mir auch keiner wirklich erklären – das macht man halt…

    Dann kam der unangenehmere aber lustigere Teil – Blutabnahme.
    Die Frau fragte nun ob wir auf Alkohol auf der Haut vertragen können, uns Blutabnehmen Probleme macht und und und…

    Claus wars krank wie immer und sprang wie gewohnt in die Bresche und meinte: Alles klar – rein mit der Nadel und  raus mit dem Blut. Michael war da entspannter – und ich dachte nur … naja gut, dann lassen wir uns mal das Blut rausholen. Das ich davon nicht begeistert bin / war – kann sich wohl jeder denken…Claus erkannte sofort den Spaß und lachte sich zu Tode und meinte Händchen halten zu müssen. Alle anwesenden Japaner dachten sich, die deutschen haben was falsches zum Frühstück gehabt aber hatten sonst ihren Spaß. Selbst die sonst steiffe Sekretärin lachte auch mal beherzt mit!
    Andi beantwortete die Frage nach der Übelkeit beim Blutabnehmen nur mit einem überzeugten hai (ja) und sorgte so für weitere belustigte Gemüter. Der Riese und Hühne zierte sich beim Blutabnehmen, wurde aber dann schlussendlich genug vom Claus angestachelt, sodass er dann tapfer wie ein Hühne nun mal heroisch ist – über sich ergehen lies.

    Ansonsten war das ganze dann eine spaßige Angelegenheit die auch bei den sonst steiffen Japanern für etwas Heiterkeit sorgte 🙂

    Hab leider keine Fotos – I’m sorry…aber ich denke – Japaner beim Urinabgeben sind auch nicht sonderlich unterhaltsam o.O


  • Macha-Ice

    Ja ja – die Japaner mal wieder!
    Grüntee wohin das Auge reicht – und heute bei mir:

    Macha-Ice (oder Matscha-Aissu wie es der Japaner Aussprechen würde)….

    Es handelt sich dabei um eigentlich ganz normales Eis mit der Geschmacksrichtung:
    Grüntee
    Ihhhh mag da so manch europäischer Geschmack sagen – aber es schmeckt doch recht lecker nach grünem Tee. Etwas süß, etwas herb, bitter – wie grüner Tee halt schmeckt.
    Nur muss man dazu sagen, dass das Eis, um dem japanischen Darm wohl zu schmeicheln (entschuldigung für die Direktheit) weniger Milch enthält als unser normales europäisches Eis – das ja fast nur vor Milch so platzt. Denn nicht jeder von uns quer-geschlitzten kann die Milch so einfach verdauen – ich gehör zu denen die es leider nicht können.

    Ansonsten wird das hier ein kleiner Ausflug in die Welt der japanischen Lebensmittel – enjoy!